Kandidatenrunde im Seniorentreff

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Gastgeberin Helga Schütt begrüßte im Timmendorfer Seniorentreff alle sechs Bürgermeisterkandidaten

Der Wahl­tag rückt näher, die Kan­di­da­ten wer­den akti­ver: Kurz vor der Bür­ger­meis­ter­wahl in Tim­men­dor­fer Strand besuch­ten Hati­ce Kara, And­re Brett­schnei­der, Jens Johann­sen, Mike Weber, Sven Wil­ke und Jens Fröh­lin­ger den Tim­men­dor­fer Senio­ren­treff im tra­di­ti­ons­rei­chen „Stroh­dach­haus“. Jeder ein­zel­ne stell­te sich vor und leg­te dar, wel­che Schwer­punk­te er (oder sie) in sei­ne künf­ti­ge Arbeit set­zen, wel­che Zie­le er errei­chen wolle.

Der 24. April war sicher ein beson­de­rer Tag im Tim­men­dor­fer Senio­ren­treff, denn so viel „gro­ße Poli­tik“ erlebt man sel­ten in dem fami­liä­ren Treff­punkt mit­ten im Orts­zen­trum. So war es auch an die­sem beson­de­ren Tag vor allem die gro­ße Kaf­fee- und Kuchen­ta­fel, die im Mit­tel­punkt stand, und an der sich auch Tim­men­dorfs Bür­ger­meis­ter-Kan­di­da­ten offen­sicht­lich wohl fühl­ten. Schirm­her­rin Hel­ga Schütt begrüß­te sie mit einer unter­halt­sa­men und zugleich tief­grün­di­gen rede, in der sie von „drei gro­ßen H’s“ sprach, die für das künf­ti­ge Ober­haupt der Gemein­de wich­tig sei­en: „Herz, Hirn und Humor“. Herz­li­chen Applaus ern­te­te Kan­di­da­tin Hati­ce Kara für ihre Bemer­kung, sie habe noch ein vier­tes „H, wie Hati­ce“, Bei Kaffee und Kuchen hatten die Timmendorfer Senioren Gelegenheit, die Bürgermeister-Kandidaten von der "menschlichen Seite" kennenzulernenanzu­bie­ten. Viel Inter­es­se ern­te­ten die Aus­füh­run­gen der Kan­di­da­ten zu ihren Gedan­ken rund um die Situa­ti­on der Senio­ren. Ihre Wün­sche und Bedürf­nis­se sei­en ihnen wich­tig, beton­ten sie. Für die Senio­ren war es eben­so wich­tig, etwas über die Kan­di­da­ten zu erfah­ren, vor allem über ihre Fähig­kei­ten, Sach­ver­hal­te sou­ve­rän und ver­ständ­lich zu for­mu­lie­ren. Die Erwar­tun­gen sind hoch, war doch Bür­ger­meis­ter Vol­ker Popp, der aus gesund­heit­li­chen Grün­den nicht mehr kan­di­diert, den Senio­ren sehr ver­bun­den und außer­or­dent­lich beliebt. Viel Zustim­mung fan­den Hel­ga Schütts war­me Wor­te der Dank­bar­keit für einen Bür­ger­meis­ter, der immer für „ihre“ Senio­ren da war. Wel­cher der sechs Kan­di­da­ten sei­ne Nach­fol­ge antre­ten wird, das ist heu­te noch eine span­nen­de Fra­ge. „Sechs Kan­di­da­ten, sechs ganz unter­schied­li­che Men­schen - das ist eine schwe­re Ent­schei­dung für uns Wäh­ler“, mei­nen nicht nur die Senio­ren. Nach dem fröh­li­chen Kaf­fee­trin­ken hat­te jeder die Gele­gen­heit, sei­nen Favo­ri­ten (oder die Favo­ri­tin) im Gespräch ein wenig näher ken­nen­zu­ler­nen, weil sich die Kan­di­da­ten „unter das Wahl­volk misch­ten“. Mit herz­li­chem Dank wur­den die Gäs­te schließ­lich ver­ab­schie­det, die sich so viel Zeit für die „Barock­teen­ager“ genom­men hat­te. „Es war ein außer­ge­wöhn­li­cher Diens­tags­treff, der wir noch lan­ge in Erin­ne­rung blei­ben“, schwär­men die Senio­ren. Jetzt war­ten alle gespannt auf die Wahl­er­geb­nis­se vom 6. Mai und auf die Begeg­nung mit dem nächs­ten gewähl­ten Bür­ger­meis­ter oder der Bür­ger­meis­te­rin. Wer an den Tref­fen der Senio­ren im Stroh­dach­haus teil­neh­men möch­te, hat dazu übri­gens jeden Diens­tag­nach­mit­tag Gele­gen­heit. Ein­fach her­ein­schau­en in die fröh­li­che Run­de - eine Mit­glied­schaft ist in die­ser Gemein­schaft nicht nötig.