Kurz, aber heftig: Ein richtiger Winter!

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Eis, Eis, Baby! Die Kids sind glücklich, die Eltern freuen sich, dass man auf dem Eis so toll toben und glitschen kann.
Eis, Eis, Baby! Die Kids sind glücklich, die Eltern freuen sich, dass man auf dem Eis so toll toben und glitschen kann.

Das gab’s bei uns schon lan­ge nicht mehr: Schnee­mas­sen tür­men sich vor der Haus­tür, die Stra­ßen wer­den eif­rig geräumt, und auf den Flüs­sen und Seen der Umge­bung tum­meln sich Schlitt­schuh­läu­fer und Eis­seg­ler. „Ein rich­ti­ger Win­ter“, freu­en sich die Kids und suchen ganz schnell nach den bes­ten Rodel­stre­cken. Lei­der ist das alles wohl nur ein Inter­mez­zo: Nach der eis­kal­ten ers­ten Febru­ar-Woche mit Tem­pe­ra­tu­ren um minus 10 Grad und den kräf­ti­gen Schnee­fäl­len vom Mon­tag zieht sich der Win­ter jetzt zurück. Die kom­men­den Tage kön­nen unge­müt­lich wer­den, auf jeden Fall aber wesent­lich wärmer.

Damit haben wir wirk­lich nicht gerech­net“, stau­nen vie­le Ein­woh­ner Ost­hol­steins und bli­cken ver­wun­dert auf die Schnee­mas­sen im Gar­ten, auf den Wegen, auf den Stra­ßen. Eigent­lich hat­te man den rich­ti­gen Win­ter schon abge­schrie­ben; laut Pro­gno­sen der Kli­ma­for­scher soll­te es ja eigent­lich immer wär­mer wer­den. Und dann kam der hef­tigs­te Win­ter­ein­bruch seit Jah­ren. Bis zu 40 cm Schnee fie­len bereits am 9. Febru­ar, ein Rekord, den wir der Ost­see ver­dan­ken und dem sel­te­nen „Lake-Effekt“. Dabei erwärmt das Meer die dar­über lie­gen­den Luft­strö­me, und die tra­fen dabei auf pola­re Ost­win­de und sorg­ten für über­ra­schend star­ken Schneefall.

Ganz neu ist die­ser Effekt für uns aller­dings nicht. Eine ähn­li­che Kon­stel­la­ti­on gab es im Kreis Ost­hol­stein bereits am 30. Novem­ber 2010 und sorg­te für Schnee­hö­hen bis zu 76 cm, wodurch der Ver­kehr kurz­fris­tig zusam­men­brach. Auch in die­sem Jahr hat­ten die Räum­diens­te gut zu tun, vor allem der für die A 1 zustän­di­ge Lan­des­be­trieb Stra­ßen­bau und Ver­kehr, der sich sogar für einen 24-stün­di­gen Dau­er­ein­satz rüs­te­te. Lei­der kam es trotz des mas­si­ven Ein­sat­zes zu eini­gen Glatt­eis-Unfäl­len, und auch der öffent­li­che Nah­ver­kehr hat­te ganz offen­sicht­lich Schwie­rig­kei­ten mit der Situation.

Gan­zen Ein­satz zeig­ten auch die Bau­hof-Mit­ar­bei­ter im Bereich der Ost­see­bä­der und nicht zuletzt die Haus­be­sit­zer, die ordent­lich „Schnee schip­pen“ muss­ten. Aber mehr als die vie­len Unweg­sam­kei­ten haben sich die fas­zi­nie­ren­den Bil­der ein­ge­prägt, von einem Win­ter­zau­ber, der bei uns nur noch sel­ten vor­kommt. Also haben etli­che Spa­zier­gän­ger, Eis­läu­fer, Besu­cher und Ein­hei­mi­sche ihr Han­dy oder die Kame­ra gezückt und ihre Ein­drü­cke im Foto fest­ge­hal­ten. Wir haben eini­ge gesam­melt und zei­gen Sie Ihnen hier - als Erin­ne­rung an ein paar schö­ne, kal­te Wintertage.