Kurparkeröffnung in Scharbeutz: Zukunft kann man bauen!

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Minister, Ortspolitiker, Bürgermeister und Architekten lassen Luftballons steigen für den großen Moment

Die Fest­plät­ze sind dicht besetzt; die Pro­mi­nenz ver­sam­melt sich vor der Büh­ne. Gleich neben­an wird mun­ter geklet­tert: Die Kin­der auf dem Spiel­platz sind begeis­tert vom gro­ßen Pira­ten­schiff. Und jetzt herrscht Span­nung vor dem gro­ßen Moment: der frisch umge­stal­te­te Schar­beut­zer Kur­park wird offi­zi­ell eröff­net. Ein Band wird gekappt, Luft­bal­lons stei­gen auf - und Schar­beutz freut sich über die Attrak­ti­on, die das Ost­see­bad noch wei­ter vor­rückt in der Gunst der Gäste.

Zukunft kann man bau­en“, zitier­te Bür­ger­meis­ter Vol­ker Owe­ri­en in sei­ner Rede den fran­zö­si­schen Dich­ter Antoine de Saint Exupé­ry - und dass man auch in schwie­ri­gen Zei­ten auf die Zukunft bau­en kann, beweist die Schar­beut­zer Gemein­de mit ihrem Mut zur Inves­ti­ti­on. „Ich habe auf mei­nem Weg hier­her zahl­rei­che Bau­krä­ne gese­hen; davor sah ich ein Richt­fest für eine Wohn­an­la­ge“, berich­te­te Staats­se­kre­tär Dr. Frank Näge­le. „Ich muss schon sagen: ich bewun­de­re Ihren Mut.“ - Tat­säch­lich prescht Schar­beutz mit sei­nen fort­schritt­li­chen Maß­nah­men furcht­los nach vorn. Wäh­rend ande­re den Spar­kurs ein­schla­gen, wird hier nicht „gekle­ckert“. Es wird gebaut, es wird erneu­ert, es wird geplant: Die neue Dünen­mei­le ist eine Attrak­ti­on, die sich weit über die Gren­zen Schles­wig-Hol­steins hin­aus her­um­ge­spro­chen hat. „Die Gäs­te kom­men in Scha­ren“, freu­en sich die ansäs­si­gen Gas­tro­no­men. Und die Bau­krä­ne über dem künf­ti­gen „Hotel Bay­si­de“ las­sen etwas Gro­ßes erwar­ten, das Schar­beutz noch wei­ter „nach vorn brin­gen“ soll. Wei­te­re Bau­maß­nah­men müss­ten im Lau­fe der kom­men­den zwei Jah­re abge­schlos­sen sein und wer­den den Ort erheb­lich ver­än­dern. „Es wird die Zeit kom­men, da Du glaubst, alles sei geschafft“, zitiert Bür­ger­meis­ter Owe­ri­en den Schrift­stel­ler Lou­is L’Amour. „Man könn­te die­ses Gefühl haben. Aber wir alle wis­sen, wie schnel­le­big gera­de die Anfor­de­run­gen für die Wett­be­werbs­fä­hig­keit eines Ortes im Tou­ris­mus sind, denn gera­de wir in der Gemein­de Schar­beutz haben dies in den Jah­ren 1995 bis 2005 sehr deut­lich zu spü­ren bekom­men, als wir in die­sen 10 Jah­ren 40% unse­rer Über­nach­tungs­zah­len im gewerb­li­chen Bereich ver­lo­ren hatten.“

Eine Attraktion für Eltern und Kids - der neue Kinderspielplatz mit großem Piratenschiff._____Erholung findet man in den grünen Ruhezonen, die mit 5000 neuen Pflanzen bestückt wurden_____Schöne Anlage für alle Fans der Modell-Boote: hier kann man die ferngesteuerten Schiffe hinaussteuern

Längst geht es vor­an in dem zuneh­mend mon­dä­nen Ost­see­bad. Der neue Kur­park ist ein Teil des Fort­schritts: für 1,5 Mil­lio­nen Euro ent­stand eine gelun­ge­ne Mischung aus Aktiv- und Ruhe­zo­ne, aus grü­nem Bereich und Park­golf­an­la­ge, Modell­boot-Teich, Kin­der­spiel­platz, Nied­rig­seil­gar­ten und Schach- oder Boule-Plät­zen. Für 150.000 Euro ent­stand ein neu­es Beleuch­tungs­kon­zept; wei­te­re 150.000 Euro inves­tier­te die Gemein­de in Spiel­ge­rä­te. Die Holz­ar­bei­ten haben 80.000 Euro, die Pflanz­ar­bei­ten (über 5000 neue Pflan­zen!) 100.000 Euro gekos­tet. Ins­ge­samt wur­de eine Flä­che von 41,773 qm neu über­plant - das ent­spricht ca 4 ha, also fast 8 Fuß­ball­fel­dern. Ein Erleb­nis­be­reich, der nichts mehr gemein hat mit dem eher stief­müt­ter­lich behan­del­ten „alten“ Kur­park. Der „neue“ ver­sprüht - laut stellv. Land­rat Timo Gaarz - „einen ganz eige­nen Küs­ten­charme und gibt eine her­vor­ra­gen­de Visi­ten­kar­te für die tou­ris­ti­sche Wei­ter­ent­wick­lung im Kreis und im Land ab.“