Saftige Sommerfreude: Erdbeerernte bei Karls

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Ulrike Dahl probiert auf den Warnsdorfer Erdbeerfeldern als erste die süßen Früchte

Das Tele­fon schrillt im Minu­ten­takt, die Lie­fer­wa­gen ste­hen vor der Tür. Eif­ri­ge Pflü­cker­in­nen und Pflü­cker fah­ren raus auf die Fel­der, um die begehr­ten Früch­te abzu­pflü­cken. In den Ost­see­bä­dern und umlie­gen­den Städ­ten ste­hen die Fans Schlan­ge vor den knall­ro­ten „Erd­beer­häus­chen“, um sie zu pro­bie­ren: die fri­schen, jun­gen Erd­bee­ren aus Warnsdorf.

Rrr­ring…“ - Das Tele­fon klin­gelt fast pau­sen­los in dem impro­vi­sier­ten Büro mit­ten in der Fahr­zeug­hal­le. „Wie vie­le Kis­ten brau­chen Sie? Ich las­se Ihnen vier brin­gen, Frau Mül­ler“. Eine stattliche Treckerriege ist bei der Ernte im Einsatz: 11 Felder werden „abgeerntet“, von 800 PflückernDie „tol­len drei Tage“ zu Beginn des Erd­beer­ver­kaufs hal­ten die Mit­ar­bei­ter in Atem. Ganz nah dran sind sie an der Logis­tik, die ihnen jetzt alles abver­langt: über 1000 Men­schen sind dar­an betei­ligt, die süße Ern­te an den Genie­ßer zu brin­gen. Ins­ge­samt 60 der typi­schen „Erd­beer­häus­chen“ müs­sen belie­fert wer­den, mit Stand­or­ten vor den Super­märk­ten an der Ost­see und in Lübeck. Die Ern­te­hel­fer sind in vol­lem Ein­satz: 120 Pflü­cker (in der Haupt­sai­son sind es 800) zie­hen raus, sind mit 20 Trak­to­ren und „Palet­ten­wa­gen“ auf 11 Fel­dern aktiv.Darauf haben alle gewartet: In 40 „Erdbeerhäuschen“ gibt es jetzt täglich „Karls“ taufrische Früchte Rund um Warns­dorf lie­gen die idyl­li­schen Erd­beer­fel­der, und hier gucken sie noch klein, aber süß aus den Pflan­zen­rei­hen her­aus: Warns­dor­fer Erd­bee­ren, Favo­ri­ten der Genie­ßer, begehrt und beliebt in der gan­zen Regi­on. „Am bes­ten schme­cken sie direkt vom Feld“, sagt Ulri­ke Dahl. Als erfah­re­ne Mana­ge­rin der Erd­beer­ern­te auf Karls Erd­beer- und Erleb­nis­hof ist sie immer die ers­te, die pro­biert. Mit siche­rem Blick pflückt sie eine schö­ne Rote, steckt sie gleich in den Mund… „abwa­schen muss man sie nicht, ist alles Natur und kern­ge­sund.“ Schließ­lich pflegt man Süß und saftig, köstlich und gesund: die"frechen Früchtchen" von Karls Erdbeerfeldernmit Sys­tem: „Insek­ten­ho­tels“ locken freund­li­che Bestäu­ber, Fal­ken­stan­gen sor­gen dafür, dass flin­ke Raub­vö­gel Schäd­lin­ge weg­fan­gen, und das fri­sche Stroh zwi­schen den Rei­hen hält die Feuch­tig­keit. So gedei­hen sie präch­tig und beglü­cken die Erd­beer-Fans, die Sor­ten „Honey“ (jetzt im Ver­kauf), „Flair“, „Elsan­ta“, „Asia“, „Sona­ta“ (alle in 3 Wochen) und zum Ende der Ern­te „Flo­renz“ und „Mal­win“, alle­samt köst­lich-süß und heiß begehrt. Und zum Abküh­len gibt es fruch­tig-fri­sches Erd­beer­eis - „jetzt neu aus der eige­nen Hausmanufaktur“.