Bilder aus dem wahren Leben

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Gestapelte Kunst: Werke, die immer wieder überraschen, entstehen in Gabriele Rehers Atelier

Das Leben ist bunt, das Leben ist ein Puz­zle­spiel. Tau­send Ein­drü­cke, Erleb­nis­se, Erin­ne­run­gen wer­den gesam­melt und erge­ben zusam­men ein Bild. So ent­ste­hen auch die Wer­ke von Gabrie­le Reher: Col­la­gen aus vie­len Ele­men­ten, inter­es­san­te Tech­nik und ein­drucks­vol­le Kom­po­si­tio­nen kön­nen Sie jetzt bewun­dern - bis zum 13. Febru­ar in der Hols­ten Therme.

Der Baum­stamm sah aus wie ein Fisch- da hab ich ihn ver­wan­delt“, erzählt Gabrie­le Reher und freut sich über die eige­nen krea­ti­ven Ideen. Bei ihre gehö­ren Patch­work und Graf­fi­ti als fes­te Ele­men­te zur Kunst, die immer wie­der neue Über­ra­schun­gen bie­tet. Zur Zeit zie­ren Fische, Land­schaf­ten, Men­schen und „ver­steck­te Schön­hei­ten“ die Wän­de des Cafè „Oli­ve“ in der Bad Schwar­tau­er Hols­ten-Ther­me. Ins­ge­samt 25 Expo­na­te erzäh­len Geschich­ten. „Die Wür­fel sind gefal­len“ heißt eines der Bil­der, ein ande­res schlicht und ergrei­fend „Zu spät“, und es zeigt eine Frau, an der die modi­schen High Heels ein­fach so vor­bei­zie­hen - „das ist mein eige­nes Schick­sal“, sagt Gabrie­le Reher lachend. „Sol­che Pumps sind nichts für mich - das ist ein­fach zu spät.“

„Zu spät“ heißt das Bild, das eine Frau zeigt, an der die High Heels einfach so vorbeiziehen - „das trifft auch auf mich zu“, sagt Gabriele Reher.Kei­nes­falls zu spät ist es für die Flut immer neu­er Ideen. „Ich fol­ge den Strö­mun­gen und hole mir immer wie­der neue Inspi­ra­tio­nen“, erzählt die Künst­le­rin, die aus Ham­burg stammt und in Schar­beutz lebt. „Das sind Ein­drü­cke, die ich im All­tag sam­me­le - sei es ein Foto in einem Zei­tungs­ar­ti­kel, ein Pla­kat oder ein­fach eine Sze­ne­rie aus dem All­tag.“ - Nicht all­täg­lich sind dabei die Resul­ta­te, Moti­ve wie die ver­steck­te Schön­heit in „Fata Mor­ga­na“ oder die raf­fi­nier­ten Effek­te aus See­sand-Col­la­gen. Dass sie Col­la­gen beson­ders mag, demons­trie­ren nicht zuletzt die wun­der­schö­nen Patch­work-Decken, die über­all in ihrer „Werk­statt“ in Schar­beutz zu fin­den sind und deren Geheim­nis­se sie auch in spe­zi­el­len Patch­work-Kur­sen (über die VHS) ver­mit­telt. Als Mit­glied des För­der­ver­eins Ost­hol­stei­ner Künst­ler über­nimmt Gabrie­le Reher gern die Auf­ga­be, die Geheim­nis­se ihrer Kunst wei­ter­zu­ge­ben. Ihre Wer­ke sind noch bis zum 13. Febru­ar im Café Oli­ve zu sehen; ab 12. Janu­ar prä­sen­tiert sie ihre Bil­der als Mit­glied der Künst­le­rin­nen-Grup­pe „Take Five“ in der Strand­kir­che Schar­beutz, Strand­al­lee 111 (bis 16. März 2014).