Abschied von einem großen Künstler: Rolf Ohst hat seine Staffelei verlassen

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Eines der typischen Meer-Bilder von Rolf Ohst "in Arbeit"

Einer der Meis­ter des Rea­lis­mus, Rolf Ohst, ist am 23. Novem­ber sei­nem schwe­ren Lei­den erle­gen. Er hin­ter­lässt ein umfang­rei­ches Werk und sei­ne Frau, die Gale­ris­tin und Künst­le­rin Anja Es.

„Good mor­ning, Rolf“: Selbst­por­trät eines bekann­ten Künstlers

Er galt als einer der bes­ten Rea­lis­ten Deutsch­lands, wur­de in Muse­en, bekann­ten Gale­rien und inter­na­tio­na­len Kunst­mes­sen gezeigt. Sei­ne Bil­der wur­den in gro­ße Samm­lun­gen auf­ge­nom­men. Aber er selbst blieb bescheiden.

Der in Lübeck gebo­re­ne Rolf Ohst wuss­te bereits mit 8 Jah­ren, dass er Künst­ler wer­den woll­te und ver­folg­te die­ses Ziel mit Fleiß, Inspi­ra­ti­on und gro­ßem Talent. Er stu­dier­te Kunst an der HfbK (Hoch­schu­le für bil­den­de Kunst) in Ham­burg, wur­de Schü­ler des bekann­ten Ver­tre­ters des fan­tas­ti­schen Rea­lis­mus Rudolf Haus­ner, und bald wur­den ers­te Arbei­ten von Muse­en angekauft.

Die Kunst war aus­schließ­li­ches Ziel und Erfül­lung für den Künst­ler Rolf Ohst, der im In- und Aus­land gear­bei­tet und aus­ge­stellt hat.

Im Jahr 2011 lern­te er sei­ne spä­te­re Ehe­frau Anja Es (jetzt Anja Ohst) ken­nen und zog von Ber­lin zurück in sei­ne Hei­mat nach Tra­ve­mün­de, wo er ein gro­ßes Ate­lier fand und von dort aus in eine neue Schaf­fens­pe­ri­ode glitt. Hier ent­stan­den sei­ne groß­for­ma­ti­gen, fast foto­rea­lis­ti­schen Mee­res­bil­der und sei­ne auf­se­hen­er­re­gen­de Serie GIER, mit der er u.a. auf der Art Basel für Furo­re sorg­te. In stän­di­ger Ver­tre­tung befin­det sich der Groß­teil sei­ner Bil­der in der Gale­rie sei­ner Frau Anja in der Alten Vogtei.
Dort fin­det auch eine kunst­vol­le Ver­ab­schie­dungs­fei­er mit vie­len Kunst­freun­den, sei­nen Samm­lern und Freun­den statt.
Die Gale­rie wird bis zum Som­mer aus­schließ­lich sei­ne Bil­der zeigen.

Fas­zi­nie­ren­de Meer-Stu­die eines Meis­ters des Rea­lis­mus: „Sundowner“-140×200 - von Rolf Ohst