Bürgernah bei jedem Wetter: Hatice Kara im Wahlkampf-Endspurt

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Bürgernah bei jedem Wetter: Hatice Kara begrüßte am Mittwoch Timmendorfer Bürger bei strömendem Regen vor "Aldi"

Pras­seln­der Regen mach­te das Ein­kau­fen am Mitt­woch­nach­mit­tag nicht gera­de zum Ver­gnü­gen. Aber zur Freu­de vie­ler „Aldi“-Besucher wur­den sie am Ein­gang mit einem Lächeln emp­fan­gen. Freund­lich und gut gelaunt stell­te sich die 32-jäh­ri­ge Juris­tin und Bür­ger­meis­ter­kan­di­da­tin Hati­ce Kara ihren Wäh­lern vor. Wind und Wet­ter kön­nen ihren Taten­drang nicht brem­sen: die nächs­ten Ter­mi­ne vor der Stich­wahl am 20. Mai sind am 18. Mai ab 14.00 Uhr vor Fami­la im Höpp­ner­weg und am 19. Mai ab 10.00 Uhr noch ein­mal vor Aldi, eben­falls Höpp­ner­weg, in Tim­men­dor­fer Strand. Dass die­ses Enga­ge­ment sogar bun­des­weit Beach­tung fin­det, zeigt die aktu­el­le Aus­ga­be der _taz_: Hier wird Tim­men­dorfs Bür­ger­meis­ter­kan­di­da­tin in einem aus­führ­li­chen Arti­kel vorgestellt.

Noch eine gute Por­ti­on Schwung und Auf­wind gibt es für den ihren Wahl­kampf durch die Absicht der GRÜNEN, bei der Stich­wahl im Bür­ger­meis­ter­wahl­kampf für Hati­ce Kara zu wer­ben. In einer Pres­se­mit­tei­lung von 15. Mai haben sich die Mit­glie­der von Bünd­nis 90/DIE GRÜNEN für sie ent­schie­den und ihre Anhän­ger gebe­ten, bei der Stich­wahl am 20. Mai für sie zu stim­men. Vor­aus­ge­gan­gen war ein Gespräch zu Beginn des Wahl­kamp­fes am 13. März, das sehr har­mo­nisch ver­lief und das die Bür­ger­meis­ter-Kan­di­da­tin ent­spre­chend posi­tiv regis­trier­te: „Von der Zusam­men­ar­beit mit den GRÜNEN ver­spre­che ich mir ein kon­se­quen­tes Vor­an­trei­ben einer nach­hal­tig umwelt­ge­rech­ten Kom­mu­nal­po­li­tik zum Woh­le aller Bür­ger und unse­rer schö­nen und grü­nen Gemein­de Tim­men­dor­fer Strand.“

Auch die Tim­men­dor­fer Pira­ten­par­tei ist nach reif­li­cher Über­le­gung zu dem Schluss gekom­men, dass Hati­ce Kara für Tim­men­dor­fer Strand eine gute Wahl wäre, unter ande­rem, weil sie „mit einem abge­schlos­se­nen Uni­ver­si­täts­stu­di­um und dem beruf­li­chen Hin­ter­grund als Rechts­an­wäl­tin die ehren­amt­li­chen Gemein­de­rats­mit­glie­der in recht­li­chen Fra­gen bera­ten kann.“ Wie not­wen­dig juris­ti­sche Fach­kennt­nis für die ört­li­che Gemein­de­ver­wal­tung sei, habe zuletzt der Ver­such demons­triert, ein Alko­hol­ver­bot am „Vater­tag“ in Tim­men­dor­fer Strand durch­zu­set­zen: „Auf gera­de ein­mal vier­ein­halb Sei­ten kata­pul­tier­te das Schles­wig-Hol­stei­ni­sche Ober­ver­wal­tungs­ge­richt die Gemein­de in die Rea­li­tät zurück, nach­dem sie ein Urteil vom Ober­lan­des­ge­richt in Schles­wig, das einem Alko­hol­ver­bot an Chris­ti Him­mel­fahrt wider­sprach, ange­foch­ten hat­te. Dabei war die Rechts­la­ge ein­deu­tig. Welch eine Bla­ma­ge für unse­ren Ort“, resü­mier­te der Jurist und Mit­glied der Pira­ten­par­tei Mike Weber.

Am 20. Mai fin­det von 8.00 bis 18.00 Uhr die mit Span­nung erwar­te­te Stich­wahl statt. Beim End­ergeb­nis, das gegen 20.00 Uhr ver­kün­det wird, ent­schei­det die „ein­fa­che Mehr­heit“, also im Zwei­fels­fall nur eine ein­zi­ge Stim­me. Die Bür­ger wer­den drin­gend gebe­ten, noch ein­mal teil­zu­neh­men und damit über einen wich­ti­gen Schritt in die Zukunft der Gemein­de zu entscheiden.